NaturFreunde werben für Teilnahme an Menschenketten gegen Rassismus

Am 18. und 19. Juni finden große Menschenketten in fünf deutschen Städten statt, die ein starkes Zeichen gegen den zunehmenden Rassismus in der Gesellschaft setzen wollen. Die Menschenketten werden Flüchtlingsunterkünfte mit religiösen, sozialen, kulturellen und kommunalen Einrichtungen verbinden. Die NaturFreunde Deutschlands stellen mehrere Redner bei den begleitenden Kundgebungen und engagieren sich im Trägerkreis.

Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands und Redner bei der Menschenkette in Berlin, begründet das Engagement der NaturFreunde: „Gemeinsam mit Zehntausenden werden wir NaturFreunde auf die Straße gehen, um gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung zu demonstrieren. Wir nehmen nicht hin, dass Angriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund zunehmen und andere Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugung ausgegrenzt werden. Wir NaturFreunde sagen Nein zu Hass und Ausgrenzung!“

Ausgrenzung und Nationalismus enden in Gewalt und Krieg
Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, warnt eindringlich vor den Folgen von Ausgrenzung und Nationalismus: „Die europäische Schreckensgeschichte des letzten Jahrhunderts hat gezeigt, wo Ausgrenzung und Nationalismus enden: in Gewalt und Krieg. Das gilt auch heute. In der Flüchtlingsfrage müssen wir zeigen, dass wir daraus gelernt haben. Das ist ein Lackmustest, denn nur eine Gesellschaft, die dem Rassismus keinen Raum gibt, ist eine humane Gesellschaft.“

Jannis Pfendtner, Mitglied der Bundesleitung der Naturfreundejugend Deutschlands und Redner in Hamburg, wirbt für den Kampf gegen Rassismus an unterschiedlichen Orten: „Es ist höchste Zeit, sich aktiv gegen Rassismus und Nationalismus zu wenden – in der Familie, der Arbeit, dem Stadtteil und gemeinsam auf der Straße.“

Die geistigen Brandstifter verantwortlich machen
Tilmann Schwenke, Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands und Redner in Leipzig, verurteilt die durch Rassisten zunehmende Gewalt in der Gesellschaft: „Häuser zündet man nicht an, weder mit Feuer noch mit Worten. Die geistigen Brandstifter sind auch dafür verantwortlich, dass Flüchtlingsheime angezündet und Politiker niedergestochen werden. Wir NaturFreunde rufen alle Menschen dazu auf, sich nicht nur während der Menschenketten dem Hass und dem Rassismus entgegen zu stellen. Unsere Werte sind Mitmenschlichkeit und Internationalismus.“

Neben den von einem Bündnis aus rund 40 zivilgesellschaftlichen Organisationen zentral organisierten Menschenketten in den fünf Großstädten Bochum, Berlin, Hamburg, Leipzig und München haben sich mittlerweile weitere Menschenketten organisiert. So engagieren sich NaturFreunde-Ortsgruppen zum Beispiel in Karlsruhe und in Offenbach.

Aufruf, Routendetails und Treffpunkte auf der Kampagnenseite:
www.hand-in-hand-gegen-rassismus.de
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NaturFreunde Deutschlands
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