Partnerschaft oder Ausbeutung? Diskutiere mit uns über Europas Afrikapolitik

Eine NaturFreunde-Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe "Treffpunkt i"

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Europas Afrika-Politik ist Thema des nächsten „Treffpunkt i“ am 14. Mai um 19:00 Uhr. Bei der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt i" stellt der NaturFreunde-Bundesvorstand auf Zoom NaturFreunde-Positionen vor, um darüber mit Mitgliedern und Interessierten ins Gespräch zu kommen.

Nächster Termin: 14. Mai 2024, 19 Uhr
Thema: Europas Beitrag zu Afrikas Entwicklung und Stabilität
Referent*innen: Dr. Andreas Bohne von der Rosa-Luxemburg-Stiftung,
Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands
Hier geht's zur Anmeldung

Und darum geht es konkret: Seit mehr als zwei Jahrzehnten pflegt die Europäische Union eine strategische Partnerschaft mit Afrika. Dadurch hat sich eine komplexe Beziehung zwischen der EU und dem afrikanischen Kontinent entwickelt. Diese Beziehung, die auch von der deutschen Entwicklungspolitik stark unterstützt wird, wirft jedoch Fragen auf: Was sind die Ziele der EU und Deutschlands in dieser Partnerschaft?

Die Politik der EU in Bezug auf Afrika umfasst verschiedene Säulen, darunter den Zugang zu Ressourcen, die Bekämpfung von Fluchtursachen aber auch die Abriegelung von Fluchtwegen sowie geo- und sicherheitspolitische Interessen. Afrikanische Staaten hingegen fordern eine Migrationspolitik, die sich an humanitären Grundsätzen orientiert, und den Schutz ihrer eigenen Märkte zur Förderung der regionalen Entwicklung.

Eine zentrale Grundlage für die Zusammenarbeit bildet die "Gemeinsame Strategie Afrika – EU", die bereits 2007 von der EU erarbeitet wurde. Diese Strategie betont Solidarität, Sicherheit, Frieden, nachhaltige Entwicklung und gemeinsamen Wohlstand als grundlegende Prinzipien der Partnerschaft.

Doch bleiben die Interessen afrikanischer Länder in dieser Partnerschaft ausreichend berücksichtigt? Inwieweit trägt die Politik der EU zur Entwicklung und Stabilität des afrikanischen Kontinents bei? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion der kommenden „Treffpunkt i“-Veranstaltung.

Dr. Andreas Bohne von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, wird die aktuelle europäische Politik kritisch beleuchten und vor allem auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen afrikanischen Ländern und der EU eingehen.

Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands, wird die Position der NaturFreunde zu sicherheitspolitischen Themen und Migration darlegen (siehe auch Grundsatzpapier der NaturFreunde zur europäischen Afrika-Politik von 2018).