Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Die nationalsozialistische "Machtergreifung" lässt sich nicht auf die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 reduzieren. Viel eher war die Festigung der NS-Herrschaft ein längerer Prozess, der sich in ganz Deutschland und nicht nur im Berliner Politikbetrieb vollzog. Wie das gesamte Jahr 1933 die Geschicke der Stadt Düsseldorf bestimmt hat und welche dramatischen Folgen diese Schritte für die kommenden Jahre haben würden, zeigt die Sonderausstellung "1933 - ein Jahr verändert Düsseldorf".
In zwölf Monatskapiteln beleuchtet die Ausstellung verschiedene öffentliche Lebensbereiche: Sie berichtet von der Kommunalpolitik und über die Veränderungen in Kunst und Kultur, über das Brauchtum und die Vereine bis zur Polizei und zur Justiz. Verwoben und verknüpft mit der allgemeinen Reichsgeschichte stellt die Ausstellung die Geschehnisse in Düsseldorf in den Mittelpunkt. Zwei Erkenntnisse zu 1933 ziehen sich wie ein „roter Faden“ durch die Schau: Auch in Düsseldorf haben zu viele Menschen dem Aufstieg der Nationalsozialisten tatenlos zugesehen und dadurch den Aufstieg der Diktatur mit ermöglicht. Und: Die Verbrechen, die sich in der Stadt ereigneten, waren von den ersten Wochen an für jeden sichtbar. Sie spielten sich zum großen Teil im öffentlichen Raum ab.
Wir treffen uns um 13.00 Uhr vor dem Eingang der Mahn- und Gedenkstätte in der Mühlenstraße 29 in der Altstadt, um gemeinsam (allerdings ohne Führung) diese interessante Sonderausstellung zu besuchen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
NaturFreunde Düsseldorf
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