Die vielen Aktivitäten von NaturFreund*innen gegen rechts sind das Schwerpunktthema der Septemberausgabe der NATURFREUNDiN. Anlässlich der Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, bei denen die völkisch-nationalistische und neoliberale AfD vermutlich deutlich zulegen wird, beschreibt das Mitgliedermagazin der NaturFreunde Deutschlands, wie und warum NaturFreund*innen gegen den Rechtsruck auf die Straße gehen und warum der NaturFreunde-Bundesvorstand für ein Verbot der AfD ist.
NaturFreund*innen haben sich an Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus beteiligt, weil die NaturFreunde einerseits ihre Ziele nur in einer offenen demokratischen Gesellschaft verfolgen können und andererseits der NaturFreunde-Verband im Nationalsozialismus selbst verboten war.
„Die AfD will eine völkische Republik“, warnt Politikprofessor Hajo Funke dann auch im Interview. Wichtig sei jetzt das Engagement in lokalen Bündnissen gegen rechts. Die AFD habe es erheblich schwerer, wenn sich ihr Initiativen von engagierten und informierten Bürger*innen entgegenstellen.
„Scheitern der linken Mitte an eigenen Fehlern“
Am Ende der Titelgeschichte konstatiert der NaturFreunde-Bundesvorsitzende Michael Müller ein „Scheitern der linken Mitte an eigenen Fehlern“. Diese habe sich von der Ideologie der Liberalisierung und Flexibilisierung anstecken lassen, statt einen langfristigen sozialen Weg einzuschlagen. Doch auch ein grüner Kapitalismus vergrößere die sozialen Differenzen. Für die NaturFreunde hingegen bleibe entscheidend, wie die soziale Ordnung – der Sauerstoff einer lebendigen Demokratie - gestaltet werde.
www.naturfreundin.naturfreunde.de
Auch in dieser Ausgabe: Joachim Nibbe beschreibt am Beispiel von Freiflächensolaranlagen, wie erneuerbare Energien naturverträglich ausgebaut und Konflikte zwischen Klima- und Naturschutz entschärft werden können. Harald Etzbach berichtet über den Widerstand gegen die Erweiterungspläne der Tesla-Gigafactory im brandenburgischen Grünheide. Und die Naturfreundejugend thematisiert auf einer Doppelseite die Beschlüsse ihrer Bundeskonferenz.
NaturFreunde erkennen E-Mountainbiking als Sport an
In der Rubrik „NaturFreunde aktiv“ geht es unter anderem um das E-Mountainbiking, das die NaturFreunde als Sport anerkennen, einen Reisebericht aus Kasachstan, wo Menschen immer noch unter den Folgen sowjetischer Atomwaffentests leiden, das große FARN-Politikfestival sowie um Aktionen gegen die geplante Auslieferung einer Nürnberger NaturFreundin und Antifaschistin an Ungarn.
Zudem wird das Naturfreundehaus Strümpfelbach (M 26) im Häuser-Check vorgestellt, natürlich auch das neue Verzeichnis der Naturfreundehäuser in Deutschland und – nicht zuletzt – das faszinierende Leben von Ilse Frischmann, einer jüdischen Bergsteigerin, die bereits als Jugendliche gewagte Bergtouren unternahm und das Konzentrationslager Auschwitz überlebte.
Und wie immer auch in dieser Ausgabe: viele Natursport-Ausbildungstermine, Reiseangebote, Seminare und Buchvorstellungen.
Hier findest du die Septemberausgabe der NATURFREUNDiN als PDF.