Stressreduktion durch Bergwandern

Ein Forschungsbericht über die positive Auswirkung des Bergwanderns auf unser physisches und psychisches Wohlbefinden

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Gemeinsam mit der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport (DHGS) hat der Deutsche Alpenverein (DAV) das zweijährige Projekt „Stressreduktion durch Bergwandern“ durchgeführt und dessen Ergebnisse und Befunde nun in einem Forschungsbericht veröffentlicht. Ziel des Projektes war es, „Bergwandern als eine wirksame Methode zur Gesundheitsförderung weltweit erstmals in seinen nachhaltigen Auswirkungen zu untersuchen“.

Für die Studie wurden an 24 bergwandernden und stressbelasteten Proband*innen über einen Zeitraum von einem Jahr physiologische und psychologische Erhebungen durchgeführt. Eine nicht bergwandernde, studentische Stichprobe der DHGS Berlin diente als Vergleichsgruppe. Diese bestand ebenfalls aus 24 Teilnehmer*innen.

Aus dem Projekt ergaben sich folgende Hypothesen:

  1. Bergwandern kann zu einer kurzfristigen Stressreduktion führen, aber wirkt es auch langfristig?
  2. Bergwandern kann physisch positive Folgen für die Gesundheit haben, aber gilt dies in ähnlichem Umgang auch psychisch?
  3. Bergwandern kann negative Phänomene reduzieren, wie z.B. Stress, aber fördert es auch Phänomene, die positiv sind? 

Eindeutige Ergebnisse

Die Ergebnisse des Projektes wurden folgendermaßen zusammengetragen:

  • Bereits eine einzige Bergwanderung verspricht Glücksgefühle, eine Reduzierung von Stress-Erleben und Burnout-Gefahren sowie mehr Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit, Demut und Ehrfurcht.
  • Wer in einem Halbjahr zwei- bis dreimal wandert, darf mit anhaltenden "Flow-Gefühlen" sowie mit mehr Gelassenheit, Optimismus und größerer Lebenszufriedenheit rechnen.
  • Wer ein Jahr regelmäßig wandert, erlebt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine nachhaltige Reduzierung von Stress-Symptomen, mehr physische und psychische Gesundheit, mehr Dankbarkeit, Lebenssinn und Spiritualität (sowie vielleicht auch posthum mehr Weisheit).

Gefördert wurde die Studie vom Bayerischen Kuratorium für alpine Sicherheit, in dem auch die NaturFreunde Mitglied sind.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.